Gibt es etwas Schöneres, als gemeinsam mit dem Nachwuchs dem geliebten Hobby nachzugehen? Beim Mountainbiken bedeutet das Bewegung in der Natur sowie gemeinsam kleine und große Abenteuer zu erleben, die für immer in Erinnerung bleiben: sei es die allererste Tour mit dem Junior, ein sonniges Picknick vor imposanter Bergkulisse oder das breite Grinsen auf dem Gesicht deines Kindes, wenn es dich zum ersten Mal auf dem Trail in einer Staubwolke zurücklässt.
Wie du dein Kind fürs Mountainbiken begeisterst und alles, was du sonst noch zum Thema Mountainbiken und Kinder wissen musst, verraten wir dir hier.
Warum ist Mountainbiken so gut für dein Kind?
Kinder sind von Haus aus neugierig und verbringen gerne Zeit in der Natur, vorausgesetzt es bedeutet für sie Spiel und Spaß. Das Mountainbiken bietet deinem Kind die perfekte Möglichkeit, sich im Freien zu bewegen und dabei genau diesen Spieltrieb auszuleben. Dabei schult es ganz nebenbei die motorischen und geistigen Fähigkeiten deines Kindes, wie Reaktionsvermögen, Koordination, Gleichgewichtssinn,Beweglichkeit, Ausdauer, Kreativität und Konzentration.
Beim Mountainbiken kann dein Kind außerdem schulischen oder sozialen Stress abbauen, denn das Radeln in der Natur macht den Kopf frei und sorgt für die Ausschüttung jeder Menge Glückshormone.
Daneben lernt dein Kind, seine Grenzen auszuloten und sein Können sowie Risiken realistisch einzuschätzen. Auch der eine oder andere Sturz wird diesen Lernprozess begleiten. Wichtig ist hier, dass du dein Kind mit der entsprechenden Ausrüstung vor ernsteren Verletzungen schützt und mit ihm darüber sprichst, wie es diesen oder jenen Sturz hätte vermeiden können. Kinder, die in einem sicheren Rahmen (Schutzausrüstung und entsprechendes Gelände) diese Bewegungserfahrungen machen dürfen, sind insgesamt weniger unfallgefährdet, weil sie lernen, ihr Verhalten ihrem Können und den Bedingungen anzupassen – auch in anderen Bereichen.
Außerdem stärken die Erfolgserlebnisse beim Mountainbiken das Selbstbewusstsein deines Kindes: es nimmt wahr, was es aus eigener Kraft geschafft hat und ist zu Recht stolz auf seine Leistung. Ernst gemeintes Lob von Mama oder Papa sind natürlich auch immer hilfreich. ;)
Nicht zuletzt stärken gemeinsame Mountainbike-Ausflüge die Beziehung zwischen Eltern und Kindern und lassen die Familie so enger zusammenwachsen.
Ab welchem Alter ist dein Kind bereit fürs Mountainbike?
Der ideale Zeitpunkt zum Einstieg ins Mountainbiken ist abhängig von der Motivation deines Kindes, den motorischen Fähigkeiten und seiner Größe. Manche Kinder sind schon mit fünf oder sogar vier Jahren ganz heiß aufs Mountainbike. In diesem Alter solltest du aber darauf achten, es möglichst sanft und langsam angehen zu lassen, da der Bewegungsapparat erst ab etwa sechs Jahren so weit entwickelt ist, dass Sehnen und Muskeln auch stärkeren Belastungen standhalten. Davor solltest du starke Steigungen (sowohl aufwärts als auch abwärts) und ruppiges Gelände meiden und stattdessen flacheren Schotterwegen und sanft fließenden Trails (sog. Flowtrails) den Vorzug geben oder mit deinem Kind erste gemütliche Runden über den Pumptrack drehen (Bitte mach dein Kind aber vorher mit den dort geltenden Regeln vertraut!). Generell gilt: Sobald dein Kind entsprechend motiviert ist und auf ein 20-Zoll-Mountainbike passt, steht dem Mountainbike-Abenteuer nichts mehr im Weg.
Wie begeisterst du dein Kind fürs Mountainbiken?
Mountainbiken soll Spaß machen. Und zwar jede Menge. Eine wichtige Voraussetzung hierfür ist ein passendes, möglichst leichtes Mountainbike; zu große oder zu schwere Bikes sind absolute Gute-Laune-Killer. Das Gewicht des Mountainbikes sollte sich daher auf jeden Fall im einstelligen Bereich bewegen (mit Federgabel im niedrigen zweistelligen Bereich) – das sorgt für richtig viel Fahrspaß und lässt auch den einen oder anderen kleinen Sprung zu.
Daneben sollten sich die Bike Nerds unter uns vor Augen halten, dass es in erster Linie darum geht, dem Nachwuchs die Freude am Biken zu vermitteln und das bedeutet, flexibel zu sein und die eigenen Ambitionen zurückzustecken, denn …